Mein Patenonkel – Otto Schiller

Otto Schiller

Prof. Dr. Dr.  O t t o   S c h i l l e r

war der zweite Schwiegersohn meines Großvaters Friedrich W. Berkner

Der bedeutendste westliche Kenner der sowjetischen Landwirtschaft wurde am 27. September 1901 in Krotoschin / Posen geboren, dem heutigen Krotoszyn.

Ende 2008 wurde sein Lebenslauf in das „Heidelberger Gelehrtenlexikon“ übernommen, der einzigen lückenlosen Chronik einer Universiät in Europa mit allen Pr o f e s s o r e n  und Gelehrten, die  d o r t   bis heute wirkten. Ich danke der Autorin, Frau Dr. Dagmar Drüll-Zimmermann, für die freundliche Genehmigung zur Verwendung dieses Lexikon, wenn ich die Quelle nenne.

1922:

Dr. phil. im Institut für Agrikulturchemie und Bakteriologie der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau – Leiter Prof. Dr. Paul Ehrenberg.

1924:

Saatzuchtleiter d. F. v. Lochow GmbH Petkus auf dem Konzessionsgut Tschischow bei Saratow a. d. Wolga.

1927:

Saatzucht- u. Versuchsleiter bei der Konzession Drusag (Deutsch-Russische Saaten Genossenschaft) im Nordkaukasus.

1930:

Dr. rer. p o l.  in Königsberg.

1931-1937:

Landw. Sachverständiger bei der. Deutschen  B o t s c h a f t  in Moskau.Dabei 1932 Besuch der Ukraine, um dort vor Ort einen Überblick über die Hungersnot zu bekommen, die durch Stalins Bauernkollektivierung verursacht wurde. 2011 wurden Berichte von ihm aus dem Daily Telegraph in ein Buch von Prof. L. Luciuk / University of Toronto in einer Studie über die Rolle des Vatikans bei diesem „Holodomor“ genannten Zeitereignis aufgenommen. 

1937-1945:

Landw. Sachverständiger bei den IG-Farben.

1946:

Dozent in Hohenheim.

1947-1961:

Ordentlicher Professor für Agrarpolitik und Sozialökonomik des Landbaues an der Universität Stuttgart Hohenheim.

1951:

Vizepräsident der Dt. Gesellschaft für Osteuropakunde

1961:

Gründung der Forschungsstelle für Agrarprobleme der Entwicklungsländer für das Auswärtige Amt in Bonn

1962 -1966:

Leiter des Südasien-Instituts der Universität Heidelberg

1969:

EmeritierungVerleihung des Bundesverdienstkreuz

1970:

Tod am 11. Mai

Otto Schiller war weiterhin als Leiter des Ausschuss für agrarische Entwicklungshilfe im wissenschaftlichen Beirat des „Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit“ und als Mitglied des Direktoriums des Ostkollegs der Bundeszentrale für  p o l i t i s c h e  Bildung tätig.

1953 und 1956 war er für die FAO, 1957 und 1958 im Auftrag der deutschen Regierung Berater in Pakistan in Fragen der Agrarverfassung, Sozialökonomik und des Genossenschaftswesens.

1958 war er im Auftrag des Auswärtigen Amtes in Indien, 1959/1960 in Ost- und Südostasien als Gutachter für Fragen der genossenschaftlichen Landbewirtschaftung.

Begruendung_fuer_Bundesverdienstkreuz_Otto_Schiller (PDF)

Meine Tante hat mir aus seinem Erbe das Verdienstkreuz übergeben.

Verdienstkreuz Otto Schiller

Schreibe einen Kommentar