Alferde – Meine Heimat

Alferde, meine Heimat

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H i e r   bin ich aufgewachsen – auf dem Hof meines Grossvaters Severin                                         in D-31832 Springe – Alferde

Bis Ende 2001
hat mein Vetter Heinrich Severin diesen Hof mit ca. 40 ha Eigentum bewirtschaftet, der genau am Ende der norddeutschen Tiefebene, am Rande des Osterwalds, liegt. Schon lange hat er viehlos gearbeitet (früher wurde das Rübenblatt siliert und es wurden Mastbullen gehalten) und baute Getreide, Zuckerrüben und Kartoffeln zur Stärkegewinnung an. Früher wurde Saatgut vermehrt. Jetzt führen Tochter und Schwiegersohn den  Betrieb weiter.

Das ist der einzige Platz in Norddeutschland, wo ich mich – immer – absolut wohl fühle, gerne hinfahre und traurig bin, wenn ich wieder weg muss. In dem kleinen Zwischenbau hinter dem Wohnhaus (linke Bildseite) darf ich immer wohnen. Wenn man aufwacht, schaut man auf den Nussbaum und den Hof – was kann es schöneres geben? H i e r  ist /war  alle zwei Jahre zur Euro-Tier in Hannover mein Stammquartier.

Meine Kindheit in Alferde
Mit 5 Jahren musste ich dieses Paradies 1952 verlassen, aber immer in den Ferien konnte ich Tante, Onkel und vor allem die Cousins besuchen. Schon mit 9 Jahren durfte ich bei der Ernte der Garben „Trecker“ fahren. Damals wurde noch mit dem Mähbinder das totreife Getreide abgemäht und in gebundenen Garben auf das Feld geworfen. Danach wurde es in Hocken zum weiteren Trocknen aufgestellt, bis es auf Wagen geladen  und in die Scheune gefahren wurde. Dort wurde es gestapelt, bis es nach dem Einfahren der Erntekrone im Spätsommer/Frühherbst mit der Dreschmaschine gedroschen wurde.

Die Dreschmaschine
Die Dreschmaschine wurde über einen E-Motor mittels eines langen Transmissionsriemens angetrieben. Es war uns, Vetter Heiner und mir, bei strengster Strafe verboten, jemals auf die Dreschmaschine herauf zu steigen. Wenn wir auch sonst viel Unfug gemacht haben – dieses Verbot haben wir niemals gebrochen, denn es war sicher unheimlich gefährlich dort oben, wo die Garben in die Dreschtrommel eingelegt wurden. Stolz dagegen war ich, wenn ich die Säcke mit der Spreu und dem Bruchkorn, später sogar die vollen Getreidesäcke von der Dreschmaschine abhängen und durch leere Säcke ersetzen durften. Später, als ich etwas älter war, durfte ich dem Onkel sogar unten in der Scheune die vollen Getreidesäcke mit einer Kette an den Sackaufzug hängen und er zog sie dann nach oben in den Fruchtboden. Das war schon sehr verantwortungsvoll, denn bei falschem Anhängen konnte sich der Sack lösen, herunterfallen und zerplatzen.

Kindheitsträume wurden wahr
Alferde war der Traum meine Jugendjahre und ich fieberte jedes Jahr den Sommerferien entgegen, um wieder zu den Cousins Heiner – der für mich wie ein Bruder war und ist – Hans-Christian, zur Lieblingstante Erika und dem Lieblingsonkel Heinrich zu kommen. H i e r  erlebte ich meine schönsten Kindheitserinnerungen. Das alles hat meine Be r u f s w a h l  bestärkt. Immer wollte ich „Bauer“ werden. Obwohl es nur zum „Papier“- Bauern reichte – wie mein Sohn Bastian als kleines Kind mal geschrieben hat, weil er seinen Vater immer nur mit Papier und Stallbauplänen gesehen hat – ist es ein Schritt zurück zu den Wurzeln dieses Bauerngeschlechts meiner Mutter, welches nach mir  immerhin nachweislich 23 Generationen zurück blicken kann.

B i l d e r

Alferde

Meine Cousine Irene, mein Vetter Heinrich, Hofhund Baldur
und ein Teil der Stärkekartoffeln des Jahres 2000

Blick von der "Finie" auf Alferde

Blick von der „Finie“ auf Alferde

Blick von der „Finie“ auf Alferde, Richtung Norden.
Rechts am Bildrand Hallerburg und Adensen.

Blick auf Hallerburg, Adensen, und den Marienberg

Blick auf Hallerburg, Adensen, und den
Marienberg

Blick auf Hallerburg, Adensen, und den
Marienberg mit dem Stammsitz der Welfen,
der Marienburg. Am linken Bildrand in ca. 19 km
Entfernung liegt das Expo-Gelände vor Hannover.
Am rechten Bildrand soll in Kürze ein ca. 35 ha
großer Steinbruch entstehen.
Nähere Infos dazu unter www.alferde.de

Blick Richtung Hildesheim zur Marienburg, dem Stammsitz der Welfen
Blick Richtung Hildesheim zur Marienburg, dem
Stammsitz der Welfen (www.welfen.de) und der
Rauchfahne der Zuckerfabrik Nordstemmen.

Baldur

Baldur

* 1. April 1996 | + 12. Februar 2004
Baldur war der Wolf im Hundepelz

Baldur war mein Freund. Mir wird etwas fehlen, wenn ich künftig in den Hof fahre. (F. Berkner)

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